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Presse
22.03.2012, 16:45 Uhr | Goslarsche zeitung v. 22. März 2012 von Oliver Stade Übersicht | Drucken
Kreisrat Geißlreiter provoziert mit seiner Fusions-Aussage
Walkenrieds Bürgermeister Herbert Miche nennt Äußerungen "unverschämt"


WALKENRIED. Herbert Miche, ehrenamtlicher Bürgermeister von Walkenried und CDU-Kreistagsabgeordneter, findet deutliche Worte zu den Äußerungen von Kreisrat Gero Geißlreiter in der Fusionsfrage. Obwohl der Kreistag am Montag beschlossen hat, Geißlreiter sollte mit Goslar, sowie mit Göttingen und Northeim gleichwertige Fusionsgespräche führen, favorisiert Geißlreiter offen eine Dreierfusion. Für die Harzlösung indes sieht er kaum noch eine Chance und hält den Kreistagsbeschluss für „Schaufensterpolitik“.
Miche nennt Geißlreiters Äußerungen „unverschämt“. Er fügt hinzu: Wenn ein Beschluss gefasst ist, kann man nicht sagen, es ist ein Schaufensterbeschluss.“ Miche spricht sich ohnehin für Befragungen aus: „Entscheidend ist nicht, was Politiker oder Institutionen wie der Kreistag sagen, entscheidend ist, was der Bürger sagt.“


Mit Braunlage sprechen
 
Miche gilt als Kandidat für das demnächst vakante Amt des Samtgemeindebürgermeisters in Walkenried. Ein anderer möglicher Bewerber ist derzeit nicht bekannt, sagt er. In diesen tagen will Geißlreiter dem vom Rat auf eigenen Wunsch abgewählten Frank Uhlenhaut die Entlassungsurkunde schicken, mit der er in den Ruhestand versetzt wird.
Danach hat der Samtgemeinderat einen Monat Zeit, um sich zu entscheiden, ob ein neuer Samtgemeindebürgermeister gewählt wird oder die Wahl wegen eigener Fusionsgespräche ausgesetzt wird.
Miche skizziert ein unerwartetes Vorgehen. „Die Tendenz ist, neu zu wählen“, sagt er. Kommenden Montag wollen die Fraktionen darüber mit Uhlenhauts Vertreter sprechen, dem aus Braunlage stammenden Dieter Haberlandt. Dennoch ist das Thema Gemeindefusion für Miche nicht vom Tisch.
 
Plädoyer für den Harz
 
„Wir sollten mit Braunlage auf alle Fälle das Gespräch suchen. Es wäre fatal, nicht miteinander zu sprechen.“ Geißlreiter lehnt ebenso wie Göttingens Landrat Bernhard Reuter ab, den Landkreis Osterode aufzuteilen.
Während Geißlreiter sich in der Fusionsfrage nach Südniedersachsen orientiert, liegt Miche der harz am Herzen. Für ihn komme eine Kreiszugehörigkeit zu Göttingen oder Northeim „nicht in Frage“, betont er – ein weiterer Konfliktstoff zwischen Politik und Kreisverwaltung.
 
Derweil hat Samtgemeindebürgermeister Uhlenhaut seine Ankündigung wahr gemacht, wieder in die Wirtschaft zurückzukehren. Kürzlich war bekannt geworden, dass er im April bei der Harz-Energie Netzgesellschaft als Kommunalmanager anfängt, der unter anderem Kontakt zu den Gemeinden hält. Der 46-jährige Uhlenhaut war seit 1999 Samtgemeindebürgermeister.


aktualisiert von Herbert Miche, 22.03.2012, 16:47 Uhr

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