Politik testet vorsichtig Fusionsbereitschaft aus Landkreise Osterode und Goslar laden für 12. Dezember zu gesprächen ein - CDU schaut über Landeskreisgrenzen
HARZ. Die Debatte um die Fusion von Landkreisen nimmt fahrt auf: Landrat Stephan Manke (SPD) aus Goslar Osterodes Kreisrat Gero Geißlreiter (bisher parteilos, seit einigen Wochen CDU-Mitglied), haben Fraktionschefs und Landtagsabgeordnete für Montag, 12. Dezember, nach Clausthal-Zellerfeld eingeladen. Für beide Verwaltungschefs sind es nach den Kreistagsbeschlüssen die ersten Gespräche, in denen über die Möglichkeit von Fusionen gesprochen werden soll. Aus Osterode werden auch Mitglieder des „Arbeitskreises Zukunft“ an der Runde teilnehmen. Im Anschluss strebt Osterode ein Treffen mit Vertretern aus dem Kreis Northeim an. Gespräche soll es dem Osteroder Kreistagsbeschluss zufolge auch mit Landrat Bernhard Reuter (SPD) aus Göttingen geben. Reuter strebt, wie mehrfach berichtet, eine Fusion der Landkreise Göttingen, Northeim und Osterode an. Die trifft nicht nur beim Innenministerium in Hannover auf Ablehnung. Der CDU-Landtagsabgeordnete und Goslarer Kreisvorsitzende Rudolf Götz lehnt einen Großkreis ebenfalls entschieden ab. Darüber seien auch CDU-Politiker aus den Kreisen Goslar und Osterode nach einem Treffen am Donnerstagabend übereingekommen. Götz sagte weiter: „Entscheidend ist der Wille der Bürger und nicht der von Strategen.“ Der CDU-Kreisfraktionschef Bernd Rotzek aus Liebenburg sagte, die beiden Landkreise müssten nun sehen, wo ihre Interessen liegen. Nachdem Reuter mit martialischen Worten auf einen Kreistagsbeschluss aus Goslar reagiert hatte, der Fusionsgespräche vorsieht, halten sich die Politiker mit früheren Festlegungen zurück. Die CDU plant für Januar weitere Gespräche mit Parteifreunden aus Osterode. Die SPD-Unterbezirke Golar und Osterode wollen sich im Dezember treffen.
aktualisiert von Herbert Miche, 05.12.2011, 15:11 Uhr |