Fusionsüberlegungen (Landkreis Osterode) Leserbrief HARZKURIER v. 28.10.2011
Lektion nicht gelernt
Die parteiübergreifende Initiative von SPD, FDP und CDU im Landkreis Goslar, den Landrat zu beauftragen, Gespräche mit Städten und Gemeinden im Landkreis Osterode über Zusammenarbeit und / oder Zusammenschlüsse zu führen, ist lobenswert und zeigt Demokratieverständnis. Der Verstoß und die dafür genannten Gründe sind logisch, konsequent und für die wirtschaftliche Zukunft des Westharzes von höchster Priorität. Der Vorwurf, der Kreis Goslar habe sich bislang nur nach Norden orientiert, ist meines Erachtens unzutreffend. War es bislang nicht die ablehnende Haltung des Osteroder Landrats gegenüber Goslar, dass man auch andere Alternativen Richtung Norden prüfte? Der Noch-Landrat des Landkreises Osterode hat offensichtlich keine Analyse der Kommunalwahl in der Samtgemeinde Walkenried, die gegen den Landestrend ausfiel, durchgeführt. Das desaströse Ergebnis seiner Parteifreunde im Südharz – hohe Stimmenverluste in den Räten, Abwahl der SPD-Bürgermeister, Sitzverluste im Kreistag, Rücktritte gewählter Abgeordneter, Verweigerung der Mandate in Folge – hat einen Namen: Fusionsbestrebungen mit der Stadt Bad Sachsa ohne Berücksichtigung der Bürgerinteressen. Die Bürger der Samtgemeinde Walkenried haben gezeigt, dass es für sie nicht Sache einiger weniger Ratsherren oder Bürgermeister ist, über die Zukunft mit so weitreichenden Folgen allein zu entscheiden. Klaus-Erwin Gröger, Wieda
aktualisiert von Herbert Miche, 01.11.2011, 10:48 Uhr |